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    Mein Leben mit Borderline
 

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Dienstag, 27. August 2013

Umzug
Von winterlicht, 18:18

Nun habe ich aus ner schlimmen, sehr sehr schlimmen PHase heraus einen Umzug ins weite Wilhelmshaven gewagt. Und nach vier Wochen hier schien es mir gut zu gehen aber nun kommt alles wieder. Ich weiß wegzurennen ist nicht der Weg sich zu helfen aber ich dachte eine neue Umgebung hilft bei einem neuen Leben. Nun bin ich nach fünf Wochen wieder kurz davor mich zu schneiden. Und ich weiß echt nicht mehr weiter. Das war eine Verzweiflungstat und sie hat nicht geholfen. Was soll ich denn noch machen?!
Skills versagen kläglich und die letzten fünf Wochen haben mich nur mein Wunsch aufrechterhalten endlich einen neuanfang zu bekommen der es Wert ist ihn zu wagen aber wenn ich jetzt wieder in den Strudel komme was soll ich dann machen?900 km weit weg von zu Hause?Reden kann ich garnicht darüber was in mir vorgeht, einerseits weil ich es nicht wirklich weiß und andererseits weil ich eine schlimme Sprechblockade habe. Nicht mal mit Freunden kann ich richtig reden und mir fällt es schwer zu erkennen woran es liegt das ich nun den Druck habe. Und der ist so schlimm das mich alles daran erinnert, jedes rot, jeder Strich und jedes Wort das im entfertesten dazu führen könnte sich dem Thema anzunähern.
Ich will nicht wieder den Notarzt rufen müssen, ich hab solche Angst davor...
Ich wollte mich nicht umbringen vor einigen Monaten aber ich hab erst später erkannt wie knapp ich dem Tod von der Schippe gesprungen bin. Sowas will ich nie wieder erleben müssen Kh und Notop war nötig, es war Horror und den Horror erlebe ich jedesmal wenn ich den Druck verspüre weil ich jedesmal Angst habe das es wieder so wird. Weil wie gesagt es war nicht meine absicht das es so schlimm wird. Und ich gebe mir noch ein paar Tage bis ich wieder voll drin bin und nicht mehr raus kann. Ich hab mich vor fünf Wochen drei bis fünfmal am Tag geschnitten und das waren leider keine lapalien. Die Blutarmut hab ich noch heute noch so ein Notarzteinsatz und ich weiß nicht ob das gut geht und davor hab ich solche Angst. Ich will Leben, auf jedenfall sonst hätte ich mein Leben nicht so umgekrämpelt und den Umzug gewagt. Aber was wenn das nicht reicht, ich zittere vor Angst...
Erst vor ein paar Monaten wurde ich von den Ärzten aufgegeben, wurde als hoffnungsloser Fall bezeichnet und von der Klinik geschmissen. Die machen es sich so einfach, schmeissen wir sie doch dann ist das nicht mehr unser Problem. Ich fühle mich so allein und hilflos. Ich habe mir einen Traum erfüllt und endlich einen eigenen Kater aber nun habe ich Angst ihm nicht gerecht zu werden, doch noch weiter die leere Wohnung zu ertragen wäre noch schlimmer für mich. Bin ich egoistisch? Ich kümmer mich sehr gut um ihn aber reicht das?Braucht er nicht ein Frauchen das gesund ist?Wenn ich mich schneiden würde und es wäre halb so schlimm aber er würde es mitbekommen was denkt er sich dann?Ich liebe ihn überalles...
Meine Freundin die mich dazu animiert hat hier hoch zu ziehen hat kaum Zeit für mich und andere Menschen hab ich nicht hier oben. Ich bin nicht so der Typ anzurufen und um Hilfe zu bitten, ich weiß doch selbst nicht was mir helfen würde. Auf der suche nach einem Partner hatte ich auch keinen Erfolg und da gibt es wieder zwei Seiten, einerseits bin ich verzweifelt weil ich so sehr jemanden bräuchte der mich mag und liebt so wie ich bin aber andererseits will ich niemanden belasten mit mir und meiner existenz. Für andere ist es immer einfacher mich zu ertragen als für mich, ich bin immer lachend immer gut drauf, aber das ist alles nur schein und obwohl sie behauptet hat es zu bemerken hat sie nichts bemerkt. Ich bin gut in dem was ich tue weil ich es für andere tue und nicht für mich. Ich dachte die ganzen vier Wochen mir ginge es gut dabei hab ich nicht gemerkt wie oft ich trinken musste oder wieviel ich geraucht habe oder wie wenig ich gegessen habe. Alles eine Verlagerung und ich hab es jetzt erst gemerkt. Aber da Frage ich mich ist es mir jemals wirklich gut gegangen oder hab ich mir immer was vor gemacht?Was war echt und was habe ich so gut gespielt das es selbst mich selbst überzeugt hat?Ich traue mir selbst nicht mehr, bei garnichts.
Ich bin verzweifelt... Therapeuten haben mich bis jetzt immer enttäuscht bis auf den einen und der war Jugendtherapeut. Ich kann nicht sprechen, zu schreiben fällt mir leichter, viel leichter aber was bringt mir das wenn man mir Fragen stellt auf die ich Antworten möchte aber nicht kann weil kein Wort über meine Lippen kommt?!Der eine Therapeut hat fast zwei Jahre gebraucht um die Blockade abzubauen, wie kann es dann sein das sie auf einmal wieder da ist?!-.- Einfach so als ob es die zwei Jahre nicht gegeben hat. Die ganzen Stunden ohne was zu sagen weil ich nichts über mich brachte und es Stunde um Stunde versuchte. Könnt ihr euch vorstellen wie es ist ein einhalb Jahre lang schweigend in der Therapiestunde zu sitzen und versuchen zu sagen was einem die Seele verbrennt. Bestimmt.
Ich Danke dem Therapeut dafür die Geduld aufzubringen einfach zu schweigen eine Stunde lang, immer und immer wieder. Aber was würde er sagen wenn er wüsste es sei umsonst gewesen weil mich das Nichts wieder in seinen Fängen hat?

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